Welche Ausrüstung brauchst du zum Wandern in Norwegen?
Norwegen ist vielleicht das Wanderland schlechthin. Viele Sehenswürdigkeiten und und Highlights lassen sich hier überhaupt nur zu Fuß erkunden. Mal in langen und anspruchsvollen Wanderungen, mal nur in einem ein längeren Spaziergang.
Egal, ob du in Norwegen nur Lust auf eine kurze Tageswanderung, einen richtigen Wanderurlaub unternimmst oder eine mehrtägige Hüttenwanderung angehst: Ein paar Dinge gehören auf jeden Fall zusätzlich auf deine Packliste.
Übrigens: Wenn du keinen reinen Wanderurlaub in Norwegen machst, solltest du auch einen Blick auf meine generelle Packliste für Norwegen werfen und sie mit der folgenden Liste kombinieren.
Packliste zum Wandern in Norwegen
Welche Dinge das genau sind, findest du hier in dieser Wanderpackliste. Nun ist die richtige Ausrüstung natürlich davon abhängig, ob du nur mal kurz in Bergen auf den Fløyen spazieren möchtest oder ob du die Hochgebirgszüge der Hardangervidda überqueren willst.
Deshalb habe ich meine Packliste in zwei Teile eingeteilt. Wenn du eine Hüttenwanderung in Norwegen machen möchtest, brauchst du beide Teile, wenn du nur Tageswanderungen unternimmst, brauchst du nach dem ersten Teil nicht weiterlesen:
1. Wanderausrüstung für kurze Wanderungen und Tagestouren
2. Die richtige Ausrüstung für mehrtägige Hüttenwanderungen
Eigentlich gibt es noch eine dritte Art, auf die ich hier aber (noch) nicht eingehen werde: Mehrtägige Treks mit Zelt. So eine Packliste würde dann so richtig umfangreich und unübersichtlich – vielleicht mache ich mich da später mal heran.
Packliste für Kurzwanderungen und Tagestouren
Für Tageswanderungen brauchst du nur einen kleinen Wanderrucksack. Je nach Geschmack und Jahreszeit ist ein Rucksack mit ungefähr 15 bis 25 Litern Fassungsvermögen ideal. Ich habe den Axios 25 von Arc’teryx und den Salomon Trail 20. Vergleichbare Rucksackmodelle findest du hier.
Mir ist wichtig, einen Rucksack mit gepolsterten Riemen und mit Hüftgurt dabei zu haben. Mit Wasser, Imbiss und Überklamotten kommen schnell ein paar Kilo zusammen. “Turnbeutelriemen” würden dann schnell einschneiden und wirklich unbequem werden.
Wenn du einen solchen Rucksack nicht hast: Ich finde, die Anschaffung lohnt sich selbst für Wandermuffel. Über einen guten Daypack freut man sich auch beim Sightseeing in der Stadt oder auch einfach im Alltag Zuhause.
Wenn du deine Wanderungen wetterunabhängig durchziehen möchtest, besorge die eine passende Regenhülle für den Rucksack. Bevor du aber die Hülle einpackst, sei ehrlich zu dir selber: Gehst du wirklich auch bei Regen wandern oder unternimmst du bei schlechtem Wetter sowieso lieber was anderes? In dem Fall würde ich dann den Überzug auch Zuhause lassen oder mir die Anschaffung sparen.
Bei Mehrtagestouren nimm auf jeden Fall einen Überzug mit – da brauchst du aber auch einen größeren Rucksack. Für meine Gedanken dazu schau unten in die Hüttentouren-Packliste.
Wanderschuhe für Tageswanderungen
Ich werde oft gefragt, ob man sich wirklich extra für die Norwegenreise Wanderschuhe kaufen sollte. Bis auf ganz wenige Ausnahmen lautet meine Antwort darauf: Ja! Schlechte Schuhe nehmen einem die Freude beim Wandern und sind außerdem ein Sicherheitsrisiko. Nicht vergessen: Norwegen ist so ein Wanderparadies, weil kaum ein Wanderweg über Forst- oder Feldwege geht, sondern in aller Regel durch wildes Terrain.
Ich verstehe aber natürlich: Wanderschuhe kosten nicht gerade wenig und wenn man sie wirklich nur für ein oder zwei Wanderungen wirklich nutzen möchte und sie danach wieder in den Schrank stellt, ist die Motivation, viel Geld dafür auszugeben, eher gering.
Deshalb zähle ich mal die Mindestanforderungen für Schuhe zum Wandern auf: 1. Die Schuhsohle sollte einen guten Grip bieten, also ein gutes Profil haben. 2. In Norwegen regnet es viel und selbst nach wochenlangem Sonnenschein sind Wanderwege meist noch feucht – deine Schuhe sollten wasserfest sein.
Im Zweifel würde ich auch immer Schuhe wählen, deren Schaft über den Knöchel geht und so vor Umknicken schützt. Nur auf kürzeren Wanderungen, bei denen man sehr wenig Gepäck hat, ist ein hoher Schaft nicht absolut zwingend – sobald du allerdings einen schwereren Rucksack dabei hast und mehr als einen Tag in Folge wanderst, solltest du darauf nicht verzichten.
Passende Modelle für geeignete Wanderschuhe findest du hier.
Wandersocken: Kein “Muss”, aber wenn du dir was Gutes tun willst und in deinen neuen oder selten benutzten Schuhen Angst vor Blasen hast sicher kein Fehler.
Kleidung zum Wandern
Wanderhose – Ähnlich wie bei den Schuhen wollen sich viele diese Anschaffung sparen. Wenn das auch bei dir der Fall ist, habe ich diesen Tipp: Niemand will in Jeans wandern – die scheuert und kratzt und macht dir eine Wanderung zur Hölle. Wenn du dir keine richtige Wanderhose leisten magst, dann packe eine Jogginghose oder eine Hose aus Stoff ein, in der du genügend Bewegungsfreiheit hast.
Für mich muss ich aber sagen, dass ich nie auf eine richtige Wanderhose verzichte. Ich gönne mir die absolut empfehlenswerte Barents Pro von Fjällräven für Wenig-Wanderer tun es aber sicher auch günstigere Varianten, die du zum Beispiel hier findest.
Warmer Pulli – auch im Sommer gehört der in den Rucksack! Am besten ist ein Fleecepulli oder eine Fleecejacke.
Mütze/Stirnband – auch im Sommer!
Cap – nur im Sommer
Buff – so klein, so leicht, so günstig: Niemals ohne!
(Lange) Wollunterwäsche – Auch im Sommer habe ich ein langärmliges Shirt aus Merinowolle entweder an oder dabei. Auch an warmen Tagen ist man in den Bergen oft überrascht, wie frisch es dort oben wird! Im Winter habe ich auch eine lange Unterhose aus Merinowolle an.
Regenjacke – Eine leichte Regenjacke habe ich eigentlich immer dabei – die kann man sich bei einem plötzlichen Schauer schnell überwerfen. Noch ein Vorteil: Regenjacken halten auch kalten Wind auf dem Gipfel gut ab!
Regenhose – Hier gilt dasselbe wie beim Regenüberzug: Verzichte darauf, wenn dir deine Tageswanderungen eh sparst, sollte es regnen!
Handschuhe – im Frühling und im Herbst
Wanderausrüstung
Trinkflasche – In aller Regel kannst du dir die Flasche während der Wanderung in Bächen nachfüllen, deshalb muss sie nicht so groß sein. Ich mag eine Größe zwischen 600 und 1000 Milliliter.
Thermoskanne – Gehört bei Tageswanderungen eher in die Kategorie “Nice to have”, bei einer Mehrtagestour würde ich nicht darauf verzichten wollen. Gerade bei schlechterer Witterung ist es erstaunlich, wie gut ein warmer Tee für die Moral ist.
Gamaschen – im Frühling freut man sich darüber, wenn in Norwegen auch bei leichteren Wanderungen und auf geringen Höhen immer mal wieder noch Schneefelder zu durchqueren sind.
Grödel – Schneefelder überfrieren oft und Wege vereisen: Ohne Grödel ist das supergefährlich bis unmöglich – mit meist überhaupt kein Problem.
Trekkingstöcke – Auch, wenn ich eigentlich ganz gut in Form bin und viel wandern gehe: Ich habe meine Trekkingstöcke immer öfter dabei. Gerade bei felsigem Untergrund schont das die Knie beim Abstieg. Für Wanderanfänger sind sie auch zu empfehlen, weil sie die Trittsicherheit erhöhen. Wer aber auf jedes Gramm oder auf jeden Euro schaut, wird auch ohne ans Ziel kommen.
Sonnenbrille
Handy – Eine Geschichte aus meinem Alltag: Eine Freundin von mir war kürzlich bei einer Wanderung über den Fjorden in der Situation, in der keiner von uns landen möchte: Ein Sturz mit Verletzung mitten in der Wildnis. Gut, dass sie ihr Handy dabei hatte und einen Notruf abgeben konnte. Also, nicht nur für’s Knipsen und Instagrammen: Das Handy muss unbedingt mit, möglichst mit vollem Akku und bei mittelmäßigem Wetter auch mit einer Schutzhülle gegen Wasser.
Kamera – wenn dir Handyfotos nicht ausreichen
Wanderkarte – bei weiteren Wanderungen gehört auch eine Papierkarte unbedingt ins Gepäck, für kurze Touren reicht eine Wanderkarte in elektronischer Form auf dem (geladenen) Handy.
Wanderführer – Ich habe alle möglichen Wanderführer in Buchform zuhause. Während der Wanderung bleiben sie allerdings auch dort. Manchmal habe ich einen Wanderführer als eBook dabei, aber ein ganzes Buch ist mir für den Wanderrucksack zu schwer. Die Wanderkarte reicht dann.
Kleiner Imbiss – Schoki, Müsliriegel oder ein bisschen Obst: Als unerfahrener Wanderer wundert man sich, wie hungrig so ein Marsch in der Natur macht! Ein Hungerast ist nicht nur unangenehm und verdirbt einem den Spaß – in letzter Konsequenz ist er auch gefährlich.
Bargeld und Kreditkarte – bei einigen Wanderungen gibt es Hütten, an denen man sich einen Imbiss kaufen kann. Oft geht das mit der Kreditkarte, es gibt aber auch in Norwegen noch Plätze, an denen man nur mit Bargeld weiterkommt.
→Hier findest du meine Empfehlungen zur richtigen Kreditkarte für Norwegen.
Mehr dazu in den Fjordwelten:
Erfahrungen, Tipps und Tourenvorschläge zum Wandern in Norwegen
Wenn du nicht nur Wandern willst: Die komplette Norwegen-Packliste
Packliste für Hüttenwanderungen in Norwegen
Wenn du in Norwegen eine Wanderung von Hütte zu Hütte planst, steht deine ganze Norwegen-Reise ganz im Zeichen des Wanderns. Ich lehne mich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich sage: Das ist garantiert kein Fehler!
So eine mehrtägige Hüttenwanderung im norwegischen Fjell will allerdings gut geplant sein. Und neben der Vorbereitung erfordert so eine Weitwanderung auch einiges mehr an Gepäck: Du brauchst Ausrüstung zum Schlafen und für die Hygiene, das Wetter ist schwerer vorherzusehen und du musst dich auf ein paar Eventualitäten einstellen.
Außerdem ist so eine Fernwanderung anspruchsvoller für den Körper, der sich deshalb unterwegs über ein bisschen mehr Pflege freut.
Allerdings: Denke unbedingt daran, dass du deine zusätzliche Ausrüstung auch die ganze Zeit auf dem Rücken tragen musst! Auf jede Eventualität kannst du dich nicht vorbereiten und bei gewissen Dingen muss man einfach Abstriche machen, wenn man für mehrere Tage in den Bergen unterwegs ist.
Kleidung für Hüttenwanderungen
Ein gutes Beispiel dafür ist die Kleidung: Im Grunde brauchst du nur die Dinge, die du auch einpacken solltest, wenn du nur Tageswanderungen geplant hast (siehe oben!). Statt deutlich mehr Klamotten mitzunehmen, lohnt es sich eher, ein bisschen mehr auf Qualität zu achten. Gewöhne dich an den Gedanken, dass du nicht jedes Mal das T-Shirt wechseln kannst, wenn es schmutzig geworden ist oder du ein bisschen geschwitzt hast.
Deshalb ist es übrigens auch so, dass diese Packliste für Hüttenwanderungen ziemlich unabhängig davon ist, ob du nun 3 Tage wandern gehst, 5 Tage, eine Woche oder noch länger: Der Unterschied liegt eigentlich nur in der Anzahl der Socken und Unterhosen.
Besorge dir deshalb lieber ein oder zwei gute Merino-Shirts, die du abwechselnd trägst und abends in der Hütte trocknet oder lüftest. Merinowolle hat den Vorteil, dass sie so gut wie keine Gerüche aufnimmt – du wirst also nicht sehr stinken. Aber selbst, wenn: Du bist den ganzen Tag an der frischen Luft, triffst kaum Menschen – und die sind im Zweifel auch schon tagelang in der Natur unterwegs…
Wichtigste Regel für deine Kleidung bei Mehrtageswanderungen: Packe und kleide dich nach dem Zwiebelprinzip! Im Grunde kann ich bei meinen längeren Wanderungen alle meine Kleidungsstücke auf einmal anziehen – wenn du das auch kannst, hast du optimal gepackt!
Nicht verzichten solltest du auf die Regenausrüstung, die für Tageswanderungen noch optional war. Ein Regenschauer in den Bergen ist wirklich immer möglich.
Wenn du einmal nass geworden bist, wirst du anfangen zu frieren, dein Körper verbraucht mehr Kraft und deine Wanderung wird anstrengend und unangenehm!
Der richtige Rucksack
Der richtige Rucksack für Hüttenwanderungen hat eine Fassungsvolumen von 30 bis 40 Litern. Das wird dir beim Packen relativ schnell als zu klein vorkommen, ich finde die Größe aber perfekt zum Tragen. Ich selber benutze meist entweder den Mammut Trion Element 30 oder den Fjällräven Bergen 30. Vergleichbare Rucksäcke findest du hier.
Bei einer mehrtägigen Wanderung solltest du auf eine Regenhülle für den Rucksack nicht verzichten.
Außerdem hast du so eine natürliche Beschränkung beim Packen: Wenn du mehr mitnehmen möchtest, solltest du aussortieren – fühlt sich beim Packen schmerzhaft an, aber unterwegs wirst du dich darüber freuen!
Um für Ordnung im Rucksack zu sorgen, sortiere ich mein Zeug im Rucksack gerne in verschiedene Netzbeutel und in Plastikboxen. Technik und alles, was besonders gegen Nässe geschützt werden muss, kommt in wasserdichte Beutel.
Wanderschuhe für weitere Wanderungen
Die richtigen Wanderschuhe für eine Hüttenwanderung gehen auf jeden Fall über den Knöchel. Du hast jetzt Gepäck dabei, so dass du schneller ermüdest und außerdem bist du ja länger unterwegs. Bei steigender Müdigkeit und wahrscheinlich auch mit Muskelkater erhöht sich die Verletzungsgefahr.
Umknicken und eine Knöchelverletzung willst du aber gerade bei einer mehrtägigen Wanderung auf jeden Fall vermeiden – das könnte deinen Trip einfach komplett zerstören!
Auch bei der Wasserfestigkeit deiner Schuhe solltest du bei einer Wanderung über mehrere Tage keine Kompromisse mehr eingehen! In nassen Schuhen bekommt man leichter Blasen und, glaub mir: Am dritten oder vierten Wandertag hast du nach einer kurzen Nacht in der Hütte morgens keine Lust, in nasse Schuhe zu steigen!
Übrigens ist es wirklich wichtig, deine Schuhe einzulaufen, bevor du mit ihnen mehrere Tage wandern gehst – ansonsten sind selbst beim besten Schuh Blasen vorprogrammiert.
Hier findest du eine Auswahl an Wanderschuhen, die die wichtigsten Voraussetzungen erfüllen.
Für die Wanderhütte
DNT Ausweis – Ab drei Hüttenübernachtungen lohnt sich eine Jahresmitgliedschaft im norwegischen Wanderverein, weil es Rabatte für die Übernachtungen gibt.
Schlafsack – Viele Hütten haben Bettzeug da, zumindest ein leichter Hüttenschlafsack ist aber aus Hygienegründen Plicht.
Schlafmaske – Im Sommer wird es in Fjordnorwegen kaum dunkel, die meisten Hütten haben keine oder nur sehr dünne Gardinen vor den Fenstern – eine Schlafmaske hilft!
Ohropax – In den norwegischen Wanderhütten schläft man meist in Schlafsälen, wo die ganze Nacht über geschnarcht, aufgestanden, gepackt und gequatscht wird – auch, wenn letzteres nicht so sein sollte.
Leichte Schuhe/Latschen für die Hütte – In der Hütte sind die schmutzigen Wanderschuhe nicht erlaubt und auch außerhalb hat man abends keine Lust mehr auf die dicken Stiefel.
Hüttenhose und Hüttenpulli – etwas Bequemes für die Abende
Bargeld und Kreditkarte – Bei einigen Hütten ist Bargeld nicht erwünscht, bei anderen zählt nur Bares – man sollte beides dabei haben.
→Hier findest du meine Empfehlungen zur richtigen Kreditkarte für Norwegen.
Stirnlampe – Abends geht man immer nochmal raus – sei es zum Sterne Gucken oder zur Außentoilette. Ich benutze die SEO 7R von Ledlenser (Link zu meinem Testbericht auf bruderleichtfuss.com) und bin damit sehr glücklich – was günstigeres tut’s aber auch.
Powerbank(s) – Handy und Kamera wollen geladen werden, auf den meisten Hütten gibt es keinen oder nur sehr eingeschränkten Strom. Dauert die Wanderung länger, lohnt es sich, mehrere Powerbanks einzupacken.
Feuerzeug – für den Gasherd oder für Kerzen. Zur Sicherheit besser zwei!
Angel mit Forellenködern – Viele Wanderhütten liegen an klaren Bergseen, die oft voll mit Forellen sind – ein fantastisches Abendbrot!
Badezeug – für die Seen
Hygiene & Pflege unterwegs
Hygienetücher
Klopapier
Shampoo/Seife/2in1-Duschbad – Wichtig zu wissen: Die meisten Hütten haben keine Duschen, oft geht nur eine Katzenwäsche im See oder am Bach. Dein Waschzeug muss also biologisch abbaubar sein (Suche dafür in Shops zum Beispiel nach „Outdoorshampoo“). Und: Ein Produkt für alles reicht auf jeden Fall.
Schminke, Deo, Conditioner – für solche Spielereien hast du in der Natur keine Verwendung – und garantiert keine Lust, sie zu tragen.
Zahnbürste und Zahnpasta
Zeckenzange – in Norwegen gibt es viele Zecken, die nicht zu lange im Körper bleiben sollten.
Sonnencreme – man wundert sich, was die Höhensonne auch bei 12 Grad anrichten kann!
1-Hilfe-Set – Hier ist wichtig: Du kannst dich nicht auf jede Eventualität vorbereiten! Ein paar Pflaster, ein paar Schmerztabletten, eine Universal-Schmerzsalbe und ein paar Blasenpflaster – that’s it.
Mückenschutz – Mücken gibt’s in Norwegen, an einigen Stellen nicht zu knapp!
Müllbeutel – In vielen Hütten ist es nicht möglich, Müll zu entsorgen – was man mit in die Berge nimmt, nimmt man auch wieder mit hinunter. Unterwegs auf den Wanderwegen gilt das natürlich sowieso.
Orientierung beim Wandern
Auf eine Wanderkarte deines Wandergebiets aus Papier kannst du nicht verzichten. Vielleicht möchtest du sie mit einer Kartenhülle schützen und mit einem kleinen Wanderkompass ergänzen.
Zusätzlich kannst du Wanderapps auf dein Handy laden. Denke aber hierbei daran: Mit eingeschaltetem GPS braucht dein Handy enorm viel Strom.
Proviant
Während der Wanderung sind Müsli- und Schokoriegel, Trockenfrüchte und Nüsse meiner Meinung nach komplett unverzichtbar.
Bei einigen Hütten kannst du dich morgens und abends verpflegen lassen, bei anderen kannst du zwar Essen kaufen, musst es aber selber zubereiten und die Auswahl ist sehr eingeschränkt. Wieder andere Hütten haben kein Proviant – darüber musst du dich für jede Hütte einzeln vor der Wanderung informieren.
Packliste als PDF zum Ausdrucken und Abhaken
Diese Packliste (und vieles mehr) kannst du dir hier als PDF zum Ausdrucken herunterladen.
Fehlt was?
Habe ich was vergessen? Oder, schlimmer: Gibt es Dinge auf dieser Packliste, die du für vollkommen unnötig hältst? Sag es mir – unten in den Kommentaren!
4 Kommentare
Hallo,
ich bin heute auf Ihre Seite gestoßen.
Mein Mann und ich wollten ja eigentlich dieses Jahr das aller erste Mal mit dem Wohnmobil durch Norwegen touren. Wir denken ja aber nun, daß sich das sicherlich aufgrund der Lage erledigt hat.
Wir sind sehr traurig darüber, haben wir nun fast ein Jahr die Reise geplant und die Vorfreude war sehr groß. Ich habe hier gelesen, daß man sich als PDF-Datei eine Packliste herunterladen kann.
Es kommt aber nach dem Eintragen der E-Mail ein Button abonnieren!?
Was muss ich abonnieren und was kostet das?
Mfg. H. Kügler
Hallo Heike,
du bekommst die Packliste per Mail zugeschickt, wofür du den Newsletter „abonnieren“ musst. Das ist selbstverständlich kostenlos.
Beste Grüße von den Fjorden, Timo
Hallo lieber Timo,
danke für den tollen Artikel und all die guten Tipps.
Ich habe mich jetzt nodh gefragt, wie es mit der Wasserversorgung unterwegs aussieht. Kann man das Wasser aus den Flüssen trinken? Gibt es immer Wasserstellen an den Hütten? Muss man das Wasser entkeimen? Welche Flaschengrößen hattet ihr dabei?
Danke und liebe Grüße
Juline
Hallo Timo,
habe grade den Newsletter bestellt, da ich gerne die Packlisten zum Ausdrucken hätte.
Wir bereisen kommende Woche die Lofoten und wollen auch Tageswanderungen machen.
Deshalb wären diese beiden Packlisten super. Die Tipps was man vor dem ersten Urlaub wissen sollte, wären auch gut. Vielen Dank und herzliche Grüße